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  • 14.3.2006<br />Wir kamen um 5 vor 5 am Eingang des Monument Valley an und wurden von einem älteren zahnlosen Indianer begrüßt, der uns sagte, das bereits geschlossen wäre und wir erst morgen früh um 8 ins Tal fahren könnten. Wenn wir wollten, könnten wir eine Tour ins Mystery Valley mit ihm machen. Da wir das sowieso vor hatten und er im Gegensatz zu den meisten Navajos sogar lachen konnte, haben wir zugesagt. Nur wir beide für eine 3stündige Tour, 60 $ pro Person. Uli & Lal@ im Monument ValleyDa ich im Internet etwas von 80 $ gelesen hatte, war der Preis für mich in Ordnung. Ich gab ihm das Geld in bar und bekam dafür einen Zettel, auf dem die morgigen Daten standen, Abfahrt 11 Uhr, Ankunft 2 Uhr. Eine Quittung bekam ich nicht, hab auch nicht danach gefragt. Manchmal bin ich richtig vertraulich.....<br /><br />15.3.2006<br />Jimmy, unser Tour Guide, erwartete uns Punkt 11 Uhr am Visitor Center. Sein Wagen war nicht mehr der Neueste, sah aber Vertrauen erweckend aus. Wir setzten uns zu ihm ins Führerhaus und ab ging’s. Zuerst auf den Highway, von dort 3-4 Meilen nach Westen, wo der Weg ins Mystery Valley ab ging. width:1024;;height:683
  • Karte aus dem offiziellen Faltblatt, damit ihr einen ungefähren Überblick habt, wo das Mystery Valley liegt.... width:598;;height:799
  • Father & Son, die beiden sind uns gleich am Anfang der Tour begegnet. width:1024;;height:683
  • Klettern erlaubt - aber nur, wenn es ein Navajo erlaubt.... width:1024;;height:630
  • Die Landschaft war anders als im Monument Valley, hier dominierte der weiche Navajo Sandstein, der sich von Wind und Wetter leicht formen lässt. width:1024;;height:683
  • Im vorbeifahren sah ich einen relativ kleinen Arch, der auch keinen Namen hat. Es ist ein sogenanntert Buttress Arch, der aus dem DeChelley Sandstein erodiert ist. Höhe und Weite je 3 Meter, immerhin. width:1024;;height:617
  • Erster Stop. width:1024;;height:683
  • Den ersten Arch des Tages nannte Jimmy Double Arch, es handelt sich aber wohl um den Clay Arch, einen kleinen doppelten Pillar oder Säulen Arch. width:1024;;height:683
  • Sehr schön der leuchtend blaue Himmel im Hintergrund. width:1024;;height:683
  • Der Aufstieg war nicht leicht, aber für Nicht-Fußkranke machbar. width:550;;height:825
  • Von unten sieht er so aus, er wird auch als Beehive Arch bezeichnet.... width:1024;;height:683
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  • Beehive Arch width:1024;;height:683
  • Beehive Arch width:1024;;height:683
  • Eine Nase? width:550;;height:825
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  • Gaaanz hinten ist das Monument Valley width:1024;;height:683
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  • Jimmy hielt bei den Stops ergreifende Reden, in der es um Frieden auf Erden und ähnliches ging. Daß die Navajos nicht gerade das friedlichste Volk waren, erwähnte er aber nicht. width:1024;;height:683
  • Jimmy führte uns zu vielen alten Anasazi-Behausungen, die seit ein paar Jahrhunderten schon wieder verlassen waren. Unter anderem, weil sie von den Navajos vertrieben wurden, was Jimmy aber dezent verschwieg. width:1024;;height:683
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  • Jimmy brachte einiges durcheinander, hatte Probleme, die Namen der vielen Arches zu behalten, er hätte uns, anstatt 4 mal an verschiedenen Orten Lieder auf seinen vielen Flöten vorzuspielen, lieber ein paar Arches mehr gezeigt, aber es war eine tolle Tour, hat Spaß gemacht und war teilweise auch recht lehrreich, wenn er uns die eine oder andere Anekdote aus seinem Leben erzählte, als ehemaliger Schweisser beim Bau von Hochhäusern. width:1024;;height:683
  • Natürlich dürfen auch ein paar indianische Zeichnungen nicht fehlen. <br />In Zeiten, in denen der Buchdruck bereits erfunden war wurden hier Tiere in die Wand geritzt, von Leuten, die nicht wirklich gut "zeichnen" könnten. width:1024;;height:683
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  • 4x holte Jimmy seine Flöten raus und spielte uns indianische Lieder vor. Einmal hätte gereicht, ein paar mehr Arches wären mir lieber gewesen. width:1024;;height:694
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  • Der Honeymoon Arch. Keine Ahnung, warum er so heisst..... width:550;;height:825
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  • Ein paar Meter neben dem Honeymoon Arch ist der Stout Arch - manchmal auch Half Moon Arch genannt. Wie der Honeymoon Arch ein Pothole Arch. width:1024;;height:683
  • Jimmy kannte nicht nur die Namen der Filme, die hier gedreht wurden, sondern hatte sie wohl auch gesehen. Er kannte Metallica und Pink Floyd, die hier Videos gedreht haben, war also recht gebildet. Als er uns allerdings etwas von diversen heiligen Orten erzählen wollte, hab ich ihm auch mal meine Meinung gesagt. Diese Orte sind bekanntlich nur heilig, solange niemand etwas dafür bezahlt, auf heiligem Sand oder heiligen Buttes einen Film oder ein Video zu drehen. Für Geld wird einiges unheilig. Auch deshalb, weil die Navajos nicht, wie fast alle anderen Stämme, regelmässige Einnahmen aus Casinos haben. Nicht weil sie nicht dürften, sondern weil sie sich per Volksentscheid gegen das Glücksspiel entschieden haben. Würde wohl bei einer erneuten Umfrage nicht mehr vorkommen. Ein rotes Casino mitten im Tal würde auch recht gut aussehen.....<br />Die Geschichte von den seit Ewigkeiten friedliebenden Navajos hab ich ihm auch widerlegt, das kann er lieber räucherstäbchengegerbten veganen New Age Jüngerinnen erzählen. width:1024;;height:683
  • Jimmy wusste immer genau, wo ein guter Fotospot war und hielt an den entsprechenden Stellen. width:1024;;height:683
  • Spiel uns das Lied vom Tod, Jimmy width:1024;;height:683
  • Noch eine verlassene Anasazi Siedlung, das House of many Hands width:1024;;height:683
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  • Jimmy nannte diesen Arch Full Moon Arch, es ist aber wohl der Pine Tree Arch, weil eine kleine Pinie aus einem Riss im Stein wächst. In der Mitte rechts gut zu erkennen. Da die Pinie aber noch recht klein ist, hat er vielleicht vorher Full Moon Arch geheissen.....<br />Manchmal wird er auch Chimney Arch genannt. width:1024;;height:683
  • Hochklettern leider nicht möglich. width:550;;height:825
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  • Hier sieht man was ein Zweig und ein bißchen Wind für schöne Muster in den Sand graben können. width:1024;;height:683
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  • Wir fahren wieder zurück und begegnen den Beiden, die wir schon auf dem Hinweg besehen haben. width:1024;;height:683
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  • An einer der vielen Müllkippen vorbei, die Navajos halten es, wie fast alle Naturvölker, nicht so mit der Sauberkeit und Mülltrennung, kam der letzte Aussichtspunkt mit Blick ins Monument Valley. width:1024;;height:683
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  • Nach insgesamt knapp 4,5 Stunden setzte uns Jimmy wieder ab, bekam noch 10 $ Trinkgeld und verabschiedete sich bis zum nächsten Mal. width:1024;;height:683
  • Wir verbrachten den Rest des Tages im Monument Valley - eine Runde um den Block geht immer... width:1024;;height:683
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